Winterdepression - Winterblues

Was tun gegen den Winterblues?

Man läuft trübsinnig durch den Tag und fragt sich: Was tun gegen die Winterdepression?

Den Begriff Winterdepression hört man in letzter Zeit häufig, und das darf einen nicht wundern, denn die Tage haben uns in den letzten Wochen sehr wenig Lichtstunden beschert. Und Dunkelheit schlägt aufs Gemüt. Das ist keine subjektive Empfindung, das ist ein nachweisbarer neurochemischer Prozess in unserem Körper.

Was tun gegen Winterdepression?
Man läuft trübsinnig durch den Tag und fragt sich: Was tun gegen den Winterblues?

Was ist eine Winterdepression?

Die Winterdepression zählt zu den speziellen Formen der Depression und tritt ausschließlich in der dunklen Jahreszeit auf: also in den Herbst- und Wintermonaten. Mit Beginn des Frühlings klingt diese seelische Störung ab. Der wissenschaftliche Begriff dafür lautet saisonal-abhängige Depression.

Winterdepression Symptome

Voraussetzung dafür, dass man von einer Winterdepression spricht ist, wie gesagt, der eindeutige jahreszeitliche Bezug. Während in anderen Ländern nur ca. 1 bis 3 % der Bevölkerung an Winterdepression Symptome leidet, sind es in Deutschland ganze 9%. Mit anderen Worten: 7,5 Millionen Menschen!

Charakteristisch sind folgende Symptome:

  • Anhaltende Antriebslosigkeit
  • Müdigkeit
  • Traurige und melancholische Stimmung
  • Unausgeglichenheit
  • Gereiztheit
  • Vernachlässigung der eigenen Person
  • Reduktion der sozialen Kontakte
  • Heißhunger auf Süßigkeiten

Ursache Winterdepression

Licht steuert unseren menschlichen Tag-Nacht-Rhythmus, indem es unseren Hormonhaushalt beeinflusst.

Der Lichtmangel während der dunklen Jahreszeit führt dazu, dass es zu einer Störung im inneren Rhythmus des Menschen kommt. Bei dieser Störung schüttet das Gehirn zu viel Melanin aus (dieses „Schlafhormon“ macht uns schläfrig und müde).

Ein zusätzliches Problem ist, dass Melanin durch die Umwandlung des Neurotransmitters Serotonin produziert wird. Da so viel Melanin hergestellt wird, geht der Serotoninspiegel runter. Aber Serotonin ist das natürliche Glückshormon! Wenn wir also weniger Serotonin zur Verfügung haben, sind wir weniger glücklich.

Die hohe Melaninausschüttung bei gleichzeitig niedrigerem Serotoninspiegel führt zu den klassischen Symptomen der Winterdepression. Betroffene fühlen sich ständig müde und antriebslos, sie leiden an einer schwermütigen Grundstimmung und haben oftmals einen extremen Appetit auf Schokolade und andere Süßigkeiten. Dabei kommt der Heißhunger auf Schokolade dadurch zustande, dass unser Körper das in der Schokolade enthaltene Tryptophan zur Produktion von Serotonin braucht.

Heißhunger auf Süßigkeiten, Winterdepression
Unser Körper verlangt nach dem in der Schokolade enthaltenen Tryptophan zur Produktion von Serotonin.

Winterblues und Vitamin-D Mangel: was ist dran?

Gibt es einen Zusammenhang zwischen Winterdepression, Vitamin D und Müdigkeit?

80 bis 90 Prozent vom Vitamin D, das wir brauchen, produziert unser Körper selbst – und zwar unter dem Einfluss des Sonnenlichts. Wenn unser Körper zu wenig Vitamin D hat, also einen Vitamin D Mangel aufweist, kann es langfristig zu Knochenschmerzen, Knochenerweichung und einer Abnahme der Knochendichte kommen.

Für diese gravierende Probleme muss der Vitamin D Mangel schon über einen längeren Zeitraum vorhanden sein. Was allerdings schon nach kurzer Zeit einer Vitamin D Unterversorgung auftreten kann ist:

  • Depressivität
  • Stimmungsschwankungen
  • Müdigkeit
  • Atemwegsinfekte

Zu der Frage also, ob Winterdepression und Vitamin D zusammenhängen, kann man sagen, unter Umständen ja. Zu wenig Vitamin D kann zu depressiven Stimmungen und Müdigkeit führen. Folgende Risikogruppen leiden oft an Vitamin D Mangel und sollten während der Winterzeit Vitamin D Präparate einnehmen:

  • Menschen, die sich selten im Freien aufhalten
  • Ältere Menschen (die Fähigkeit der Haut, Vitamin D zu bilden, nimmt mit steigendem Alter ab)
  • Menschen mit dunkler Haut (der höhere Melaningehalt ihrer Haut schirmt die UV-B-Strahlung stärker ab)
  • Raucher

Für diese Risikogruppen macht die Einnahme von Vitamin D Präparaten im Winter Sinn.

Lebensmittel mit verhältnismäßig viel Vitamin D machen im durchaus Winter Sinn
Lebensmittel mit verhältnismäßig viel Vitamin D machen im durchaus Winter Sinn

Folgende Lebensmittel mit verhältnismäßig viel Vitamin D:

  • Lachs, Hering, Makrele
  • Hühnereigelb, Hühnerei
  • Margarine
  • Pfifferlinge, Champignons
  • Rinderleber
  • Goudakäse, Butter

Was hilft gegen Winterdepression?

Folgende Behandlungsmöglichkeiten helfen aus der Winterdepression rauszukommen:

  • Täglich 20 bis 30 Minuten im Freien spazieren (trotz ungemütlichen Wetters).
  • Lichttherapie (man kann zu spezialisierten therapeutischen Plätzen gehen, die Lichttherapie anbieten oder selbst eine Tageslichtlampe zu Hause haben und diese anwenden).
  • Einnahme von Johanniskraut-Präparaten (unbedingt schon Anfang Oktober damit anfangen, da der Effekt erst nach 3 bis 4 Wochen eintritt).
  • L-Carnitin (dieser Botenstoff braucht in der Regel 2 Wochen bis er wirkt; am besten sind Präparate in der Kombination Acetyl-L-Carnitin, da diese die Aufnahme und Wirkung beschleunigen).

Kann man Winterdepression vorbeugen? Wer wirklich täglich 30 Minuten im Freien ist, minimiert das Risiko einer Winterdepression. Außerdem kann mit einer Tageslichtlampe auch vorbeugend therapiert werden, indem man sie einige Wochen vor den Eintritt der dunklen Tage schon regelmäßig anwendet.

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